Im Rahmen des Projekts "Dialog der Religionen" erhielten Jugendliche die Möglichkeit, drei Weltreligionen - Islam, Christentum und Judentum - mittels Literatur, Theater und Architektur kennenzulernen und einen Dialog zu gestalten, um Gemeinsamkeiten zu erkennen und Unterschiede zu akzeptieren.
Die Schüler/innen aus der Internationalen Förderklasse wirkten vor allem bei der Schiene Architektur bzw. Gestaltung, aktiv mit. Sie waren sowohl bei den Besuchen von Kirchenbauten als auch bei der Gestaltung eines Bühnenbildes für das Theaterstück „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ engagiert und fleißig dabei. Durch die Unterstützung von Experten konnten sie hier eigene kreative Fähigkeiten entfalten und ausbauen.
Die Ergebnisse des Projektes wurden bei der Abschlussveranstaltung am 11.12.2016 im Theatermuseum präsentiert. Dabei wurden die Preisträger des Literaturwettbewerbs „Mein Kontakt mit anderen Religionen“ ausgezeichnet und die Teilnehmer des Moduls „Gestaltung“ und ihres Bühnenbildes vorgestellt. Im Weiteren hatten die Gäste die Möglichkeit, den Dialog der Religionen live durch die Bühnenproduktion der Theaterwerkstatt „BLICK“ „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ nach der gleichnamigen Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt zu erleben.
Das Projekt „Dialog der Religionen“ wurde von Juni bis Ende Dezember 2016 durch den LVR gefördert und von der AVP e.V. (Akzeptanz-Vertrauen-Perspektive e.V.) durchgeführt.
Hintergrund:
Religion als eine Form des gesellschaftlichen Bewusstseins ist eines der heißen Themen, auf deren Grundlage Vorurteile entstehen. Eine große Anzahl an literarischen und musikalischen Werken, als auch an Kunstwerken spiegeln die Vorstellungen der Menschen von Religion oder religiösen Objekten wider. Es ist offensichtlich, dass ein Dialog zwischen den drei großen Religionen, Christentum, Judentum und Islam nur mittels einer gemeinsamen Grundlage möglich ist. Die Vorstellung von universalen Werten im Sinne eines allgemeinmenschlichen Humanismus erscheint als geeignete Grundlage für einen Weg zur gegenseitigen Akzeptanz und zum Verständnis